Lancierung Google Maps Platform

Kostenpflichtig – und doch irgendwie nicht

Ab 16. Juli 2018 bündelt Google ihre Produkte Google Maps, Routes und Places zur neuen Google Maps Platform. Für den Grossteil der Nutzer wird auch das neue Angebot kostenlos bleiben. Trotzdem verlangt Google mit der Umstellung verschiedene zusätzliche Angaben und Einstellungen.

Finden Sie hier kurz und kompakt die Antworten auf die häufigsten Fragen zum neuen Modell.

Google ändert sein bisheriges Google-Maps-Angebot und startet per 16. Juli 2018 mit der neuen Google Maps Platform. Darin werden alle bisherigen Angebote in den drei Produkten Maps, Routes und Places zusammengefasst. Die beiden Versionen Google Maps Standard und Google Maps Premium werden zudem zusammengelegt. Während die einzelnen APIs (Schnittstelle) technisch unverändert bleiben, ändern sich das Abrechnungsmodell und die Modalitäten zur Nutzung. Google folgt damit dem Trend, der sich branchenübergreifend etabliert hat: Die Nutzung eines Services wird nach angefallenem Verbrauch abgerechnet.

Mit der neuen Google Cloud Platform will Google mehr Kontrolle und Flexibilität bieten. Konfiguration, Statistik und Tracking der Produkte lassen sich somit zentral verwalten. Voraussetzungen für die Nutzung dafür sind:

  • ein Google-Konto
  • ein API-Key
  • Abrechnungskonto mit hinterlegter Kreditkarte

Typische Anwendungsfälle sind für viele Nutzer auch weiterhin kostenlos. Google gewährt jedem API-Nutzer jeden Monat ein Guthaben in Höhe von 200 USD für Maps, Routes und Places. Google teilt mit, dass 98% aller aktuellen Nutzer von Google Maps in diesen Kostenrahmen fallen. Für 200 USD erhalten Sie bspw. monatlich ca. 28′000 «Maploads» – das Darstellen einer dynamischen Google-Karte.

Als Berechnungsgrundlage werden die Anzahl Anfragen pro Monat verwendet:

  • 0 bis 100′000 Anfragen: 0,007 USD pro Anfrage (7 USD per 1000 Anfragen)
  • 100′000 bis 500′000 Anfragen: 0,056 USD pro Anfrage (5,50 USD per 1000 Anfragen)

Sind die monatlichen 200 USD aufgebraucht, verrechnet Google die tatsächliche Nutzung. In der Google Cloud Platform Console können die Aufrufe und allfällige Ausgaben jederzeit eingesehen werden. Dort ist es auch möglich, Tageskontingente oder E-Mail-Benachrichtigungen beim Erreichen eines festgelegten Betrages einzurichten.

Nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wir helfen Ihnen gerne weiter, die nötigen Schritte für die korrekte Implementierung Ihrer Maps-Produkte in die Wege zu leiten.