9. Dezember 2020 – Print | Mediengestaltung

Vier Fakten zu Rastergrafiken

 

Regelmässig haben wir mit vielfältigem Bildmaterial und Grafiken zu tun. Ihre Funktion ist, Emotionen zu übermitteln und das geschriebene Wort zu unterstützen. Digitale Kommunikation oder Werbung ist ohne sie nur schwer vorstellbar. Aber wie ist eine Bilddatei aufgebaut? Worauf muss ich bei der Handhabung und Platzierung achten? Pixel oder Vektor? Heute lege ich den Fokus auf die kleinste Einheit eines Bildes: das Pixel.

 

 

Die Eigenschaften des Pixels

Eine Rastergrafik (Pixelbild oder Bitmap-Darstellung) besteht aus vielen Pixeln. Die Form dieser Pixel ist unterschiedlich, sie können als Punkt, Oval, Quadrat oder in einer anderen Form erscheinen. Diesen rasterförmig angeordneten Pixeln wird jeweils eine Farbe zugeordnet. In Kombination ergeben diese ein Bild. Zoomt man ganz nah an eine Rastergrafik heran, werden diese einzelnen Pixel sichtbar. Die Grösse des Pixels hängt jedoch auch vom jeweiligen Gerät ab.

Das Wort Pixel hat seinen Ursprung übrigens in den zusammengefügten Abkürzungen der englischen Wörter picture (pix) und element (el).
 

Die Rolle der Bildauflösung

Viele Faktoren haben einen Einfluss auf die Qualität einer Rastergrafik. Dazu zählen die Bildauflösung sowie die Grösse des Pixels und die darin gespeicherten Informationen, etwa der Farbraum oder die Farbtiefe.

Auf die Problematik der Bildauflösung treffen wir im Handling mit Bildern immer wieder. Sie kann zwar ein Anhaltspunkt für die Eignung einer Grafik sein, aber streng genommen reicht sie nicht aus, um als Massstab für eine gute Qualität genommen zu werden. Entscheidend bei der Beurteilung der Eignung ist die Art der Verwendung: digital oder als Printprodukt. Eine Rastergrafik kann zum Beispiel als Einstiegsbild auf einer Webseite makellos aussehen, für einen Abdruck in einem Magazin aber unbrauchbar sein. Letztendlich zählt, wofür und auf welchem Kanal wir die Rastergrafik verwenden wollen und wie gross sie sein soll.

Am Monitor topp …
… für Print leider flopp.

Benötigte Pixel für gedruckte Rastergrafiken

Was am Monitor gut aussieht, ist für die Printausgabe nicht automatisch auch geeignet. Das gilt auch für die Grössenordnungen. Will ich ein digital veröffentlichtes Bild in hinreichender Auflösung auch für eine gedruckte Publikation übernehmen, darf ich es nicht beliebig vergrössern. Die Erklärung ist einfach: In einer Rastergrafik ist eine fix definierte Anzahl an Pixeln vorhanden. Vergrössere ich nun das Bild, passiert das Gleiche mit den Pixeln. Sie werden grösser und lassen die Grafik verschwommen, unscharf, verpixelt aussehen. Eine verkleinerte Abbildung ist jedoch immer ohne Verlust möglich.

Um besser abschätzen zu können, wie viele Pixel für ein ansprechendes Druckergebnis benötigt werden, kann die folgende Tabelle einen guten Überblick verschaffen:

Tab. 1: Anzahl benötigter Pixel für bestimmte Formate.
Je mehr Pixel auf einer gleich grossen Fläche vorhanden sind, desto weniger sind diese deutlich erkennbar.

Dateiformate und Software

Die gängigsten Dateiformate für Rastergrafiken sind *gif, *jpg, *png und *tiff. Es gibt aber auch native Software- oder Kameraformate, wie zum Beispiel *psd von Adobe Photoshop, die sehr oft nur in der Software bearbeitet werden können, in welcher sie erstellt wurden.

Das Angebot an Programmen, um Rastergrafiken zu bearbeiten, ist immens. Die richtige Wahl hängt immer auch davon ab, zu welchem Zweck und in welcher Art eine Rastergrafik erstellt werden soll. Mit etwas Internetrecherche gelangt man jedoch schnell und leicht an Informationen und auf Foren, wo die jeweiligen Programme miteinander verglichen werden.

 

Blog-Artikel teilen:

 

Möchten Sie regelmässig über neue Blog-Beiträge informiert werden?

 

 

0 Kommentare

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit

 

 


Sandra Barmettler

Web- und Mediapublisherin, Polygrafin

+41 41 318 34 56
E-Mail senden